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04.02.2021

Design vor Inhalt - oder doch nicht?


Content und Design einer Seite sind untrennbare Elemente einer gelungenen Web-Präsentation, die einander bedingen, sich komplementär ergänzen und in ihrer Wirkung verstärken. Hier mit dem Kunden den richtigen Einstieg zu finden, ist jedoch nicht immer leicht. Soll ich warten, bis der Kunde mir den Inhalt der Webseite übermittelt oder soll ich doch lieber auf gut Glück versuchen, den Geschmack und die Vorstellung des Kunden zu erahnen und hoffen, dass ich alles richtig interpretiert habe?

Liefert der Kunde den Inhalt zuerst, so hat der Designer einen Leitfaden, an den er sich halten kann. Wird das Webdesign zuerst geliefert, kann der Kunde sich vorstellen, was bzw. wie viel er liefern soll. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Dennoch führt das eher zu Verwirrung, denn das warum was gestalterisch gewählt wurde, könnte mit dem Vorstellungen des Kunden und seinen Zielen kollidieren.

Design ohne Inhalt - “Machen Sie mal was Schönes”


Keine gute Idee. Der Designer kann nicht wissen, was genau der Kunde will, welche Zielgruppe die Website erreichen soll und was sein Kunde letztlich konzeptionell damit vermitteln will. Das Design kann zwar schön sein und auch gebrauchstauglich für eine bestimmte Zielgruppe, aber es stellt nicht alleine das Konzept dar.

Oftmals wird dem Kunden zu Beginn ein Design mit Platzhaltern, hochauflösenden Fotos und optimal angeordneten Beispieltexten im ersten Schritt präsentiert. Das gibt zwar ein ästhetisches Bild ab, suggeriert dem Kunden aber, dass der Fokus eher auf das „tolle“ Design gerichtet wird statt auf Inhalte. Diese Strategie verschwendet möglicherweise kostbare Zeit und ist nicht zielführend, da der spätere Inhalt dann nicht mehr zum vorgegebenen Design passen könnte.

Design und Inhalt - “Setzen wir uns zusammen”


Hinter jeder Webseite steht eine Idee, ein Mensch, ein Geschäft. Setzen Sie sich zusammen und erstellen sie ein Konzept.

  1. Was und wer ist Ihre Zielgruppe?
  2. Was wollen Sie erreichen - einen Kauf, Aufträge oder einfach nur eine Kontaktaufnahme?
  3. Was für Werte wollen sie vermitteln?
  4. Was kann der Kunde auf der Seite machen?
Diese vier Punkte haben sowohl mit dem Inhalt als auch mit dem Design der Seite zu tun. Erst dann, wenn Sie sich über diese Punkte sicher sind, können sie fortfahren.

Design-Konzept - Moodboard


Das Moodboard oder auch der erste Eindruck zählt. Wenn Sie wissen, welche Werte Sie vertreten, wer ihre Zielgruppe ist, wissen Sie und Ihr Designer auch, wer sich von Ihrer Webseite angesprochen fühlt und wiederfindet. Das Moodboard ist der Beginn des Designs und stellt die Stimmung in Farb-, Schrift- und Formsprache dar. Der erste Eindruck zählt und kann meistens darüber entscheiden, ob ein zukünftiger Kunde sich mit Ihnen einlassen möchte oder doch lieber mit der Konkurrenz.

Das Konzept - vor Inhalt UND Design


Was wir also wissen ist: das Design steht nicht vor dem Inhalt und der Inhalt nicht vor dem Design. Kunde und Webdesigner müssen sich zusammensetzen. Der Designer ist auch zugleich ein Berater. Lassen Sie sich Zeit und erklären Sie Ihr Vorhaben, erzählen Sie von Ihrem Unternehmen. Erörtern Sie zusammen, wer Ihre Zielgruppe ist und was Sie vermitteln wollen. Das Konzept ist das allerwichtigste und kommt vor Design und vor dem Inhalt. Die Webseite ist das, was ein potentieller Kunde zuerst sieht und sollte gut durchdacht sein im Hinblick Inhalt und Konzept. Sie ist Ihr Aushängeschild!

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