Jeder kennt ihn, jeder nutzt ihn. Inzwischen in jedem Haushalt vorhanden, gehört er zur Standardeinrichtung einer jeden Wohnung und eines jeden Hauses. Dank ihm ist uns IP-Telefonie, Live-TV und Streaming möglich. Doch er kann noch weitaus mehr.
Der Router arbeitet in der dritten OSI-Schicht, oberhalb eines Switches. Hier greift auf er Funktionen aus der zweiten OSI-Schicht zu und bietet ihre Leistungen an. Der Wegfinder, also der sogenannte Router, entscheidet dann über das Routing, damit die Datenpakete am jeweils richtigen Interface ankommen. In der Routing-Tabelle sind alle verfügbaren Routen gelistet. Die Vermittlung, also das sogenannte Routing, findet über IP-Adressen statt. Routing-Tabellen gibt es bei Netzzugangsroutern oder Clients allerdings nicht. Hier wird auf den Grundsatz des Standard-Gateways (Default-Route) zurückgegriffen.
Die Hauptaufgabe eines Routers ist das Verbinden von Netzwerken miteinander. Dies geschieht sowohl im lokalen Bereich (LAN) als auch im Wide Area Network (WAN). Der Router entscheidet anhand der IP-Adresse, an welches Interface das Datenpaket gesendet werden soll. Das Routing verläuft über eine Vielzahl an Protokollen:
– RIP (Routing Information Protocol)
– IGRP (Interior Gateway Routing Protocol)
– EIGRP (Enhanced Interior Gateway Routing Protocol)
– OSPF (Open Shortest Path Fist)
– ISIS (Intermediate System to Intermediate System Protocol)
Eines der wichtigsten dieser Protokolle ist das IP-Protokoll. Dieses existiert in zwei verschiedenen Versionen: „IPv4“ und „IPv6“. Die Version „IPv4“ ist die ältere der beiden Versionen, wird jedoch nach wie vor genutzt. Um jedoch die Knappheit an „IPv4“-Adressen abfangen zu können, wurde das „IPv6“-Protokoll ins Leben gerufen.
In diesem existiert eine unsagbar große Menge verschiedener IP-Adressen. Um eine Vorstellung dieser Größenordnung zu erlangen: 340.282.366.900.000.000.000.000.000.000.000.000.000, also ganze 340 Sextillionen Adressen sind hier hinterlegt. Das „IPv4“-Protokoll dagegen fasst nur rund 4,3 Milliarden.
Router innerhalb der privaten Nutzung werden meist so konfiguriert, dass die Nutzung automatisiert verläuft. Experten können darüber hinaus individuelle Anpassungen vornehmen. So kann beispielsweise das Subnetz geändert oder der DHCP-Bereich vergrößert oder verkleinert werden. Auch Port-Freigaben können eingerichtet werden, um verschiedene Dienste auch von Zuhause aus nutzen zu können, so beispielsweise eine VPN-Verbindung oder einen eigenen Cloud-Server.
Die Sicherheit sollte natürlich niemals aus dem Fokus geraten. Daher sollte der Router immer mit einem Passwort gesichert werden und die über die neueste Firmware verfügen. Viele Hersteller nutzen für all ihre Router die gleichen Benutzernamen und Passwörter, sodass eine Änderung hier durchaus sinnvoll ist. Um Sicherheitslücken zu schließen, sollte daher ein eigenes Passwort vergeben werden. Ein sicheres Passwort besteht idealerweise aus groß- und kleingeschriebenen Buchstaben, Sonderzeichen und sollte mindestens acht Zeichen lang sein. Wichtig ist außerdem, dass für jeden Log-In ein anderes Passwort verwendet wird, auch bei der Nutzung anderer Dienste im Internet.
Bewahren Sie Ihre Passwörter stets sicher auf. Bei Verlust des Router-Passwortes können Sie diesen lediglich auf die Werkeinstellungen zurücksetzen. Alle vorgenommenen Einrichtungen auf dem Router müssen dann erneut vorgenommen werden. Um hier vorzubeugen, kann nach der Konfiguration des Routers eine Sicherung erstellt werden, auf welche im Notfall zurückgegriffen werden kann.
Falls es jedoch trotz allem zu Schwierigkeiten oder Fragen kommen sollte, sind die freundlichen Techniker unserer Firma jederzeit für Sie da und helfen Ihnen gern!
Quellen: